Der Januar war nähtechnisch gesehen semi-erfolgreich. Es gibt ein paar Projekte, die mich nicht so richtig überzeugen oder die ich noch einmal überarbeiten müsste. Exemplarisch sei mal der Maxi-Mantel, ein Talvikki-Sweater und ein gelbes Kleid aus der aktuellen La Maison Victor genannt. Alles keine Teile für die Tonne, aber eben auch nicht so, wie ich sie mir vorgestellt habe. Fragt sich, woran das liegen könnte. Ich werde kaum über den Jahreswechsel meine Nähfähigkeiten eingebüßt haben, also muss das Problem woanders liegen. Vielleicht haben sich meine Wahrnehmung und/oder meine Ansprüche geändert und es ist an der Zeit, mein bisheriges Vorgehen mal zu überdenken und an der einen oder anderen Stelle anzupassen. Als bekennende Nähschlampe bin ich bei vermeintlichen Kleinigkeiten nicht so genau, muss dann aber mit nötigen Anpassungen oder Ungenauigkeiten leben. Vielleicht hat sich dieses Vorgehen überholt? Es besteht höchst wahrscheinlich keine Gefahr, dass ich künftig Pingel-Inge Konkurrenz mache, aber genaues Abmessen der Nahtzugabe oder Passzeichen übertragen wäre ja mal ein Anfang... Davon abgesehen fehlt mir aber gerade auch ein wenig das Gefühl, in welcher Kleidung ich mich wohlfühle und ich momentan als zu mir passend betrachte. Also probiere ich noch ein bisschen herum und halte Euch auf dem Laufenden…
Heute aber erst einmal ein „alter Hut“, sprich mein Weihnachtskleid 2015. Aus taupe-farbener Elastik-Spitze und hellbraunem dünnen Wolljersey habe ich ein Kleid nach dem Schnitt Ella
genäht. Ich habe Ober- und Unterkleid getrennt verarbeitet und nur am Halsausschnitt und in der Taille verbunden. Leider hat der Stoff nur für Ärmel bis zum Ellbogen gereicht, aber dank des kuscheligen Wolljerseys ist es mit Strickjacke drüber trotzdem im Winter tragbar.
Der Stoff fällt wunderbar und das Kleid steht dir sehr gut. Tolle Wahl. LG Heike
AntwortenLöschenDie Spitze verleiht dem Schnitt eine sehr elegante Note. Und Wolljersey - hach es gibt fast nichts schöneres! Tolles Kleid, steht dir prima. LG Kuestensocke
AntwortenLöschenMir geht es gerade ähnlich, ich bin mir auch nicht so ganz sicher wohin meine Kleiderschrank/Nähreise gehen wird. Aber Dein XmasKleid finde ich immer noch schön! LG, Tanja
AntwortenLöschenVielleicht ligt diese Unsicherheit am Januarsyndrom. Neues jahr, viele Vorsätze, da werden die Näh-und Kleidungsvorlieben hinterfragt.
AntwortenLöschenIch kenne das zumindest bei mir so, dass es immer wieder Zeiten des Grübelns gibt.
Schön, wenn sich dann alte vertraute Schätze, wie den schönes Weihnachtskleid im Schrank befinden.
Deinen Maximantel fand ich übrigens ziemlich klasse.
LG,
Claudia
Vielleicht liegt es tatsächlich am allgemeinen Unwohlsein im Januar? Mir haben nämlich sowohl das gelbe Kleid als auch dein Maximantel sehr gut an dir gefallen.
AntwortenLöschenAllerdings kann ich mir auch vorstellen, dass man irgendwann ein neues Level erreichen möchte. Das ließe sich aber leicht austesten, oder? Als bekennende ordentlich-Näherin kann ich dir aber sagen, dass das leider nicht vor mancher (zu) später Erkenntnis feit, was Passform und Verarbeitungsdetails angeht...
LG, Bele
Ich muss auch mal für den Maximantel stimmen, der ist doch toll. Dein Kleid auch und ich finde ja dreiviertel Ärmel auch im Winter schön, ich schiebe die Ärmel sowieso meistens hoch.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sylvia
Hups, bin ich wohl auch eine Nähschlampe *rotwerd*
AntwortenLöschenUnd auch Deine Unsicherheit teile ich. Ach, wir schieben das einfach auf den Januar ;)
Wenigstens mit Woljersey und diesen Farben kann man nichts falsch machen. Schönes Kleid!
Liebe Güße,
Sandra
Dein Kleid ist toll!
AntwortenLöschenAlles Liebe,
Marianne